...sondern in seiner ursprünglich
brotigen Form. Wie es im Leben nun einmal so ist: Nach ein paar
Bieren macht sich ein leichtes, aber kaum zu ignorierendes
Hungergefühl in der Magengegend breit. Das schreit nach Deftigem!
Und da man aus Getreide nicht nur feine Getränke, sondern auch
ordentliches Backwerk machen kann, widmen wir uns heute mal meinem
Lieblingsbrotrezept. Zu meinem Glück ein recht einfaches und nahezu
narrensicheres Rezept. Wir brauchen also zuerst einmal ein paar
Zutaten:
100 g Vollkorn- oder Dinkelmehl
350 g Weizenmehl
350 ml Buttermilch
2 TL Salz
1 TL Zucker
diverse Kräuter
eine Handvoll Käse (fein gehackt oder
gerieben)
Zuallererst heizen wir mal dem Ofen
tüchtig ein. 220° C Ober-/Unterhitze sind da recht empfehlenswert.
Dann brauchen wir noch einen (ofenfesten!) Topf mit Deckel oder noch
besser: einen Bräter. Den stellen wir beim Vorheizen samt Deckel
schon mal in den Ofen, damit er sich langsam an die Hitze gewöhnen
kann.
Soviel zum anheizenden Vorspiel. Jetzt
schütten wir die beiden Mehlsorten, die Buttermilch, Salz und Zucker
in eine Schüssel und kneten (entweder mit einem Mixer samt Knethaken
oder einer Küchenmaschine) das Ganze ordentlich durch, bis ein
gleichmäßiger Teig entsteht. Und dann geht’s um den Geschmack:
diverse Kräuter (ich nehme immer gerne eine italienische
Kräutermischung oder Kräuter der Provence) nach eigenem Gutdünken
und eine Handvoll Käse (was gerade da ist – Parmesan ist toll und
macht das Brot schön würzig, mit geriebenem Gouda wird das Brot
etwas saftiger) zusammen mit dem Natron langsam unterrühren, bis
sich alle Zutaten gut im Teig verteilt haben.
Nach ca. 35 Minuten sollte es in der
Küche verdammt gut riechen. Ein hervorragender Zeitpunkt, den Topf
wieder aus dem Ofen zu nehmen und das Brot zum Abkühlen auf ein
Gitterrost zu legen.
Dazu passt natürlich: deftige
Kräuterbutter und ein gutes Glas Bier. (Gerüchten zufolge schmeckt
aber auch ein Glas trockener Rotwein ganz gut, vor allem, wenn im
Brot reichlich Kräuter und Käse verarbeitet wurden.)
Dieses Brotrezept hat neben seiner
Einfachheit auch noch zwei weitere Vorteile: Es ist ausgesprochen
variabel. Bewährte zusätzliche Zutaten sind: gewürfelte Tomaten
(sowohl frische als auch diese sonnengetrockneten in Öl), Speck-
oder Schinkenwürfelchen, Zwiebeln (auch gerne geröstet oder
gedünstet), grobes Salz, Kümmel, Sonnenblumen-, Walnuss- und/oder
Kürbiskerne, Sesam (vor allem zum drüberstreuen – am besten
vorher das Brot mit Ei oder Wasser bestreichen) und natürlich alle
möglichen Varianten von Kräutern und Käse.
Der zweite Vorteil: Wo keine Hefe drin ist, kann auch keine Hefe nicht aufgehen.
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